Pleasantville (2.3.99)

Die Geschwister David und Jennifer finden sich nach einem Streit um die Fernbedienung in der Fernsehserie "Pleasantville" wieder, in einer schwarz-weißen Kleinstadt-Welt mit dem verklemmten Charme der 50er Jahre. David alias Bud kennt diese Serie auswendig, findet sich also sofort zurecht, seine Schwester Jenn (Mary-Sue) möchte sich zunächst überhaupt nicht mit ihrer Rolle abfinden, verführt einen Jungen und bringt damit den Ort völlig durcheinander: Die Leute entdecken nach und nach das aufregende Leben jenseits ihrer gewohnten Lebensweise, immer mehr von ihnen werden farbig(!). Doch einige sind damit gar nicht einverstanden...
Die Idee zu diesem Film ist ausgezeichnet und zum Teil auch lustig umgesetzt: Es ist schon herrlich, wie verstört die Bewohner von Pleasantville auf alles Neue reagieren. Für einen abendfüllenden Spielfilm hat es aber anscheinend doch nicht ganz gereicht, denn nach ca. einer Stunde flacht der Film ziemlich ab, es kommt einfach nichts Neues mehr. Die Effekte sind bemerkenswert, die farbigen Figuren in einer schwarz-weißen Welt (und umgekehrt) sind schon gut umgesetzt. Auch mit Seitenhieben auf Engstirnigkeit und Rassismus wird nicht gespart ("No Coloreds!"). Das alles bleibt aber leider in Ansätzen stecken, nach der Hälfte des Films hat man so gut wie alles gesehen. Schade eigentlich.

Gesamturteil: 2,5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial
Tobias

Nette Effekte, nette Idee, ABER...
Thimo

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