GO - Das Leben fängt um drei erst an (6.7.99)

Ronna, Claire, Mannie und Simon sind Teenager, die sich mit der Arbeit in einem Supermarkt mehr schlecht als recht über Wasser halten. Ronna kann ihre Miete nicht bezahlen und versucht, mit Ecstasy zu dealen, was natürlich schief geht. Stattdessen dreht sie den Leuten Gesundheitspillen als Drogen an. Währenddessen möchte sich Simon mit Freunden in Las Vegas vergnügen, was ihm aber auch nur Ärger einbringt. Es kommt zu irren Verfolgungsjagden, und irgendwie laufen sich die Leute ständig über den Weg. Zum Schluß sind alle entweder zugedröhnt oder verletzt, aber nach und nach renkt sich alles wieder ein.
Auch wenn es in diesem Film ziemlich viel um Rausch geht: Die ersten Minuten sind nicht so berauschend. Nach und nach kommen dann aber die guten Szenen, der Film und seine Darsteller drehen mehr und mehr ab. Die Rauschzustände werden gut eingefangen, aber auch scheinbar nüchterne Personen sind zu erstaunlichen Dingen fähig (z.B. der Polizist, der hausieren geht). Leider verliert der Film zwischendurch an Fahrt, einige Szenen wirken doch etwas lang. Die Handlung wird nacheinander aus verschiedenen Perspektiven gezeigt - Tarantino läßt grüßen! Tarantino-Filmen kann dieser Film trotzdem bei weitem nicht das Wasser reichen. Er ist aber dennoch ganz nette Unterhaltung für die Freunde abgefahrener Filme. Ähnlich wie A night at the Roxbury thematisiert er das durchgeknallte Nachtleben, ist aber um Klassen besser.

Gesamturteil: 2.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Eine lustige Mischung aus "Jackie Brown" und "Lola rennt"
Christoph

Sneak-Übersicht

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