Virus (18.5.99)

Ein amerikanischer Schlepper gerät in einen Taifun, das Schiff beginnt zu sinken. Da ortet die Besatzung ein weiteres Schiff. Es entpuppt sich als russisches Forschungsschiff, das auch als Mir-Kontrollstation dient(e). Die Amis finden eine Spur der Verwüstung. Der geldgierige Kapitän des Schleppers will das "Geisterschiff" in den nächsten Hafen ziehen, doch es geschehen merkwürdige Dinge, sobald der Strom eingeschaltet wird... Ein russisches Besatzungsmitglied hat überlebt und klärt die "Eindringlinge" über das Geheimnis des Schiffes auf: Alle technischen Geräte sind von einer außerirdischen, elektrischen Lebensform befallen worden, sie reproduzieren sich und verwenden dabei auch gerne mal menschliche Körper. Bald ist klar: Diese Bedrohung muß beseitigt werden, damit die Menschheit überlebt (wie üblich).
Dieser Film ist ein typischer amerikanischer Thriller. Damit ist eigentlich schon (fast) alles über den Film gesagt; die Dialoge sind unter aller Kanone und an die Plausibilität der Handlung sollte man keine weiteren Anforderungen stellen. Trotz dieser nicht unerheblichen Schwächen ist der Film spannend, und auch die Techno-Monster sind teilweise ganz originell. Humor ist nicht unbedingt die Stärke dieses Films, aber das wäre vielleicht auch etwas zuviel verlangt. Dafür dürfen die Pyrotechniker einmal mehr zeigen, was sie können.
Alles in allem ist dieser Film sicherlich kein Film, den man gesehen haben muß, aber wer auf einen klassischen Thriller mit klarer Gut-Böse-Verteilung (nicht Amis gegen Russen!) scharf ist und ansonsten keine hohen Anforderungen stellt, kann ihn sich getrost ansehen.

Gesamturteil: 2/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

|: Das kommt davon, wenn man Windows 2000 installiert. :| (ad nauseam)
Martin F.

Ich hätte den Film "Angriff der Servo-Schrott-Monster" genannt.
Christoph

Eine Orgie aus Blut, Schrott und Gewalt
Thimo (in Abwesenheit)

Sneak-Übersicht

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