American Pie (21.12.99)

Das Erwachsenwerden ist schon schwierig. Besonders, wenn dann noch Gruppenzwang dazu kommt. Wir haben es hier mit amerikanischen Teenagern zu tun, die nur an das eine denken und sich ansonsten regelmäßig auf Feten besaufen. Vier von ihnen, die noch keinen Sex hatten, schließen den Pakt, nicht als "Jungfrauen" die High School zu verlassen. So nach und nach bahnen sich dann auch Beziehungen an, manchmal auf seltsamen Umwegen. So muss auch ein unschuldiger Apfelkuchen dran glauben. Eltern und Freunde tragen ihren Teil zur Verwirrung bei, und dank Internet kann die ganze Schule an den Irrungen und Wirrungen teilhaben. Auf dem Abschlussball haben sie dann alle weibliche Begleitung (na ja, fast alle), aber nicht alle scheinen so ganz zufrieden. Doch die Überraschungen lassen nicht auf sich warten...
"American Pie" nimmt mit satirischer Überspitzung die Konfliktsituation (nicht nur) amerikanischer Jugendlicher aufs Korn. Während man am Anfang davon ausgeht, einen weiteren Highschool-Film serviert zu bekommen, entpuppt sich dieser Film nach und nach als Anti-Highschool-Film, zumal so ziemlich alle Klischees einschlägiger Filme durch den Kakao gezogen werden. Natürlich ist der Humor nicht immer sehr feinsinnig, aber einige "Schenkelklopfer" liegen wohl in der Natur der Sache. Ab und zu scheint dem Film etwas die Puste auszugehen, dann wird aber immer noch einmal nachgelegt.
Alles in allem ein streckenweise ziemlich derber Film, der aber als Parodie eines Highschool-Filmes gut gemacht ist.

Gesamturteil: 4/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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