Lebenslänglich (23.5.2000)

1932. Der Taschendieb Ray (Eddie Murphy) und der hoffnungsvolle Bankangestellte Claude sind in Schwierigkeiten, genauer gesagt haben sie sich mit einem dubiosen Wirt in Harlem angelegt. Ray rettet die Situation, indem er anbietet, große Mengen Alkohol aus Mississippi einzuschmuggeln. Zusammen mit Claude fährt er dorthin, verspielt seine Uhr, und die beiden bekommen zu allem Überfluss noch einen Mord angehängt, mit dem sie nichts zu tun haben. Sie werden zu lebenslänglich verurteilt und schuften von nun an in einem etwas ungewöhnlichen Gefängnis. Dabei entwickeln sie eine Art Hassliebe füreinander. Die Jahre vergehen, sie entgehen der Freilassung mehrmals nur knapp. Schließlich kommen sie in hohem Alter bei einem Brand ums Leben - aber die Leichen können nicht mehr identifiziert werden, und so ist alles möglich...
Ein etwas schwer einzuordnender Film. Die Idee, ein Leben im Gefängnis rückblickend in Episoden zu erzählen, ist sicherlich originell, und auch auf zeitgeschichtliche Ereignisse wird am Rande eingegangen. Zudem ist der Film zumindest stellenweise lustig. Trotzdem will der Funke irgendwie nicht so recht überspringen. Das könnte daran liegen, das Ray von Eddie Murphy (wie immer) als nervige Quasselstrippe gespielt wird - auch wenn dieser Film sicherlich zu den besseren Murphy-Filmen gehört, aber alles in allem erscheint mir der Plot auch etwas düftig, zwischen den guten Szenen gibt es immer wieder Durststrecken. Vielleicht war ich aber auch einfach nicht in der Stimmung für diese Art von Film.
Insgesamt kann man sich diesen Film sicherlich ansehen, als Komödie ist er ganz passabel gemacht, auch wenn er mich nicht so recht überzeugen konnte.

Gesamturteil: 2.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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