Dinner für Spinner (26.1.99)

Pierre Brochant und seine Freunde haben ein wirklich gemeines Hobby: Sie laden "Spinner" zum Abendessen ein, um sich über sie lustig zu machen - ohne deren Wissen natürlich. Nun hat Pierre über einen Freund den "Weltklasse-Spinner" François aufgetan, der in seiner Freizeit Streichholzmodelle bastelt und aller Welt davon erzählen muß, und von da an geht alles schief: Pierre verrenkt sich den Rücken, kann damit nicht am Dinner teilnehmen, seine Frau verläßt ihn, schließlich hat er auch noch die Steuerfahndung auf den Hals... Dazwischen wuselt François unbeholfen umher, den Pierre unvorsichtigerweise zu sich eingeladen hatte.
Dinner für Spinner ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ich persönlich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert (auch wenn ich den Film schon kannte, mehr dazu unten). Es ist einfach ein Film zum Totlachen, besonders der Spinner François und sein Dackelblick ist unbezahlbar. Wer lieber Filme mit spektakulären Effekten mag, ist hier aber falsch: Ein Großteil des Films spielt in Pierres Wohnzimmer. Man merkt, daß der Film eine Theater-Adaption ist, denn er lebt größtenteils von seinen Dialogen. Womit wir bei dem wären, was ich in dieser Sneak am meisten bedauert habe: Dieser Film ist einfach unübersetzbar. Ich hatte diesen Film schon in Frankreich gesehen, und viele Wortspiele gehen bei der Übersetzung schlicht verloren oder werden durch Hilfskonstruktionen ersetzt. Deshalb ein Rat an alle Frankophonen: Seht Euch unbedingt die Originalversion (Le dîner de cons) an! Es dürfte allerdings schwierig sein, daranzukommen, denn in Frankreich lief der Film schon vor einiger Zeit.
Alles in allem ein Film, den man sich auch mehrfach ansehen kann...

Gesamturteil: 4/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial.)
Tobias

Lustich, lustich, popustich!
Thimo

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