Wehrlos - Die Tochter des Generals (26.10.99)

Paul Brenner alias Frank White ist ein Undercover Agent, der eigentlich Waffenschieber auffliegen lassen soll, dabei aber die Expertin für psychologische Kriegsführung Elizabeth Campbell kennenlernt, die kurz darauf ermordet wird. Brenner übernimmt den Fall mit einer Kollegin und stößt bald auf seltsame Spuren: Dem Mord ging eine vorgetäuschte Vergewaltigung voraus, und auch das Sexualleben des Mordopfers wirft Fragen auf. Sie war vorher schon vergewaltigt worden, ihr Vater war ein sehr ranghoher General... Fragen über Fragen...
Vor allem eine:

WER HAT DAS DREHBUCH (V)ERBROCHEN?

In diesem Machwerk gibt es keine Dialoge. Hier von Dialogen zu sprechen, wäre eine Beleidigung für jeden drittklassigen Drehbuchautor. Die Handlung ist eigentlich auch eher platt: Ein Super-Detektiv deckt schonungslos die Verkommenheit seiner Mitmenschen auf. Dieser Streifen ist dermaßen mit falschem Pathos überladen, dass die Schmerzgrenze zum Teil deutlich überschritten wird. Schließlich versucht der Film auch noch sozialkritisch zu sein (Frauen in der Armee und was ihnen dort so zustößt); unter dieser Last bricht er endgültig zusammen. Über weite Strecken ist er eine Quälerei. Dabei hat es das zugrundeliegende Thema durchaus verdient, verfilmt zu werden; ein solches Machwerk sollte dabei aber nicht herauskommen. Ein Film für ganz harte Masochisten... zumindest, wenn man ihn ohne Ohrenstöpsel "genießt".

Gesamturteil: 0/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Selten so "geschliffene" (geschleifte?) Dialoge gehört
Christoph

Sneak-Übersicht

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