Wing Commander (30.11.99)

Die Pilger, das sind schon ganz schlimme Finger, die! Wir befinden uns (natürlich) in der Zukunft; die Menschheit, oder das, wozu sie mutiert ist, hat sich weit über die Grenzen des Sonnensystems ausgebreitet. Nur leider scheinen einige Alien-Fieslinge, die Kilrathi, das nicht so ganz zu mögen. Deshalb werden die Schiffe der Konföderation immer wieder beschossen, auch um in den Besitz eines Navigationssystems zu kommen. Das schreit natürlich nach einem Superheld, und der lässt auch nicht auf sich warten. Er hat allerdings das Problem, dass er von Pilgern, so einer Art Weltraum-Pionieren abstammt, die nicht sehr wohl gelitten sind. Aber er managt das selbstverständlich alles, schießt die Aliens nach Belieben zusammen und wenn er nicht in einer Singularität verschwunden ist (in Quasaren gibt es Tausende davon!) bla bla bla...
Um es kurz zu fassen: Dieses Machwerk ist ein Verschnitt aus Star Wars (Pilger = Jedis, Vater­Sohn-Geschichten), Top Gun (Super-Pilot zeigt es allen, besonders seinen weiblichen Vorgesetzten), Das Boot (U-Boot-Atmosphäre) und einigen schlechten Piratenfilmen (Enterhaken, Kanonen...). In dem an Frechheiten nicht armen Sneak-Programm der letzten Jahre ist er eine der größten Unverschämtheiten, die ich je gesehen habe. Alles, aber auch wirklich alles ist irgendwo geklaut und zu einem wirklich üblen Proletenfilm verwurstet worden. Selten war ich bei einem Abspann so erleichtert, dass der Film endlich zu Ende war. Die Umsetzung, die Effekte und die Dialoge sind einfach grauenhaft, und an Plausibilität unterbietet der Film noch die meisten ohnehin schon unplausiblen Science-Fiction-Filme. Kurz und schlecht:

GRAUENHAFT!!!!!

Gesamturteil: -5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

Ich habe darum gebeten, dass der Film wie das Spiel nach zehn Minuten abstürzt.
Thimo

Sneak-Übersicht

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