Deep Blue Sea (14.10.99)

Was bekommt man, wenn man den Weißen Hai mit Waterworld kreuzt? Sowashier. In der Tat geht es hier um Haie, und zwar um ganz besondere Viecher: Aus ihrem Gehirn soll ein Anti-Alzheimer-Medikament gewonnen werden. Dummerweise werden sie so zurechtmanipuliert, dass sie intelligenter und aggressiver werden, ihren Peinigern also ähnlicher, aber auch haushoch überlegen. Die Forschungsplattform, auf der das Debakel seinen Lauf nimmt, wird zum Teil abgefackelt und dann geflutet. Dabei wird die Besatzung nach und nach weggespachtelt, aber letztlich siegt doch die alte Leier.
Als Thriller ist Deep Blue Sea gar nicht mal so schlecht gemacht. Die nächste Hai-Attacke liegt immer lange in der Luft, Spannung wird geschickt aufgebaut. Irgendwann wiederholt sich diese Masche allerdings, und die zum Teil doch sehr billige Effekthascherei (Donnergrollen und Explosionen, schließlich wollen Pyrotechniker auch leben...) fängt mit der Zeit an zu nerven. An die Plausibilität der Handlung sollte man sowieso keinerlei Ansprüche stellen, und die Dialoge sind oft jenseits der Schmerzgrenze. Der Koch ist mit seinem losen Mundwerk noch ganz unterhaltsam. Natürlich muss ein solcher Film mit einem großen Knall enden, was er dann selbstverständlich auch tut.
Alles in allem ein Film, der zwar immer wieder spannend und manchmal auch unterhaltsam ist, aber deutlich zu plump daherkommt.

Gesamturteil: 1.5/5
(Urteil auf der Grundlage der nach unten offenen Sneak-Skala. 0: verheerend, 1: schlecht, 2: na ja, 3: anständig, 4: gut, 5: genial)
Tobias

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